Chronik der Gemeinde Spardorf

Gemeinde Spardorf, Landkreis Erlangen-Höchstadt, Regierungsbezirk Mittelfranken, Land Bayern

In einem Lehensbrief von 1321 nennt Gottfried von Brauneck für den Probst von Neunkirchen am Brand als Zeugen des Gottfried von Brauneck bezeichnet, woraus zu schließen ist, dass die Herren von Gründlach den Ort Spardorf gründeten und auch längere Zeit besaßen und ihn an ihre Rechtsnachfolger, die von Brauneck, übergaben. In der Folgezeit wurde der Ort geteilt; es gibt ein Brandenburger Lehen, Bamberger Lehen, von Stauffenberger Lehen und ein Nürnberger Landalmosen-Lehen.

Das Brandenburger Lehen bestand aus einem ganzen Hof mit dem Brandenburger Waldrecht im Reichswald, einem halben Hof mit Tabernrecht und einer besonderen Ziegelhütte und zwei Gütlein sowie zwei weiteren Gütlein. Die Bamberger Lehen bestanden ursprünglich aus einem ganzen Hof, welcher später geteilt wurde, wobei beide Bauern nur ein Haus mit zwei Stuben hatten. Weiter gehörten dazu ein Taglöhnerhaus und ein weiteres Wohnhaus mit Stadel. Die zu diesem Anwesen gehörenden Grundstücke waren der Kirche in Erlangen lehnbar. Die von Stauffenberger Lehen bestanden aus zwei ganzen Höfen, von denen einer später in zwei Hälften geteilt wurde, und vier Gütlein. Ein Hof stand dem Landalmosenamt Nürnberg zu. Im Jahre 1778 zählte Spardorf 16 Anwesen und ein Hirtenhaus, welches der Gemeinde eigen war. Die Hohe Gerichtsbarkeit stand ab 1524 allein dem Oberamt Baiersdorf zu, dieses hatte auch in strittigen Gemeindeangelegenheiten zu entscheiden.

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